Die Törnplanung
Eine erfolgreiche Segelreise beginnt nicht im Hafen, sondern lange vorher – mit einer durchdachten Planung.
Hier erfährst du, wie ich meine Segeltörns plane – klar strukturiert, realistisch und immer mit dem Ziel: sicher und entspannt ans Ziel zu kommen. Fokus ist hierbei das Fahrtensegeln.
1. Wunschliste – Erste Überlegungen & Ziele
(ca. Juni/September des Vorjahres)
Crew-Zusammensetzung
Bevor konkrete Routen geplant werden, sollte die Crew feststehen. Dabei sind folgende Fragen zu klären:
- Wer segelt mit?
- Familie mit Kindern?
- Paare oder Einzelpersonen?
- Freundesgruppen oder gemischte Crews?
- Alter und Erfahrung der Crewmitglieder?
- Gibt es Segelneulinge an Bord?
- Möchten alle aktiv mitsegeln?
- Gesundheitliche Aspekte:
- Allergien (z. B. Heuschnupfen)?
- dies würde teils die möglichen Reisezeiträume einschränken.
- Mobilitätseinschränkungen (z. B. Rollstuhl)?
- Allergien (z. B. Heuschnupfen)?
Interessen & Präferenzen
Ein gemeinsames Verständnis der Erwartungen ist zentral:
- Möchte die Crew ankern, lieber in Häfen liegen oder auf Mooring-Bojen übernachten?
- Gibt es Präferenzen bei der Bordausstattung (z. B. Pump-WC ja/nein)?
- Kulturelle Highlights oder lieber Natur und Ruhe?
- Ist Party und Nachtleben erwünscht – oder explizit das Ziel?
- Gibt es „Must-see“-Orte auf der Wunschliste?
Eckdaten
- Törndauer: Je nach Angebot – 3 Tage, 7 Tage oder länger.
- Reisezeit: Frühling, Sommer oder Herbst?
- Einfluss auf Wassertemperatur, Wetterstabilität und touristische Auslastung.
- Ferienzeit: Schulferien binden manche Crews zeitlich ein.
2. Wahl des Segelreviers
Die Wahl des Reviers sollte sowohl von den seglerischen Fähigkeiten der Crew als auch von den individuellen Vorlieben abhängen.
Für Anfänger geeignet:
- Kroatien (Dalmatinische Küste): Gut ausgebaut, geschützte Buchten, viele Häfen.
- Flensburger Förde (Ostsee): Sicher, übersichtlich, gut infrastrukturiert.
- die Friesischen Seen (Niederlande): Ideal für Jollensegeln oder erste Erfahrungen mit kleinen Kajütbooten.
Für Fortgeschrittene:
- Griechenland (Ionisches Meer, Kykladen): Thermik, mehr Wind, aber viele geschützte Ankerplätze.
- Mallorca oder Sardinien: Etwas anspruchsvoller, aber traumhafte Küsten.
Für Abenteuerlustige:
- Norwegen (Fjorde): Kalt, eindrucksvoll, wenig Infrastruktur.
- Schottland, Hebriden: Abgelegene Reviere, Tide und Strömung.
- Kanaren oder Azoren: Für Hochseeambitionen – gute Vorbereitung nötig.
3. Der passende Bootstyp – Wohnkomfort oder Segelgefühl?
Die Wahl des Boots hängt stark vom gewünschten Komfortniveau und Reiseziel ab.
Nicht jedes Boot ist für jeden Zweck gleich gut geeignet. Überlege dir vorab, welche Anforderungen du hast:
- Bootstyp: Segelyacht oder Motorboot? Monohull oder Katamaran? Falls du einen Kauf planst, solltest du ein Modell chartern, das dich interessiert.
- Ausstattung: Welche Annehmlichkeiten sind wichtig? Elektrische Ankerwinsch, Bordtoilette (Pumpen oder Kopfdruck?), Kühlschrank, Bugstrahlruder? Je nach Crew und Revier sind unterschiedliche Dinge wichtig.
- Größe: Eine größere Yacht bietet mehr Komfort, ist aber auch anspruchsvoller in der Handhabung und teurer im Charter.
👉 Tipp: Mach dir eine Checkliste mit deinen persönlichen Anforderungen, um das passende Boot zu finden.
Segelboote
- Day-Sailer oder Jolle: Für Tagesausflüge auf Binnenrevieren, meist ohne Schlafplätze.
- Jolle mit Kajütte: Kompakt, begrenzter Komfort – ideal für kurze Törns mit Abenteuercharakter.
- Kleine Yacht (ca. 26–33 Fuß): Gut für 2–4 Personen, überschaubar im Handling.
- Große Yacht (ab 40 Fuß): Mehr Platz, ideal für Familien oder größere Crews, jedoch teurer und anspruchsvoller im Manövrieren.
Alternativen
- Katamaran: Mehr Raum, Stabilität, ideal für Familien – aber teurer und breiter im Hafen.
- Motorboot (MoBo): Für einfache Navigation, aber ohne Segelerlebnis.
- Hausboot: Komfortabel, aber kaum seetauglich – vor allem für Binnengewässer.
- Plattbodenschiff: Historischer Charme, ideal für niederländische Gewässer.
- „Glamping“-Segelboot: Fokus auf Komfort und Stil, für entspannte Genießer.
4. Buchen (September/Oktober des Vorjahres)
Wo Chatern
!TODO
- Info: wen gibt es und wo sind die unterschiede?
- Wer ist vertragspartner? –> Flottenbetreiter/Eigner
- bei wem?
- direkt beim Flottenbetreiber
- agentur
- online plattform
- echte (bsp: piteryachting)
- private Eigner?
- beiboot (motor)/SUP/Kayak dazu buchen?
Das Chartern eines Bootes funktioniert im Prinzip ähnlich wie das Mieten eines Autos – doch mit ein paar Besonderheiten, die es zu beachten gibt.
Wer frühzeitig plant und sich über seine eigenen Bedürfnisse klar wird, kann einen unvergesslichen Törn erleben. Hier erfährst du alles Wichtige über das Yachtchartern und für wen es sich lohnt.
1. Frühzeitig planen und buchen
Ein gut geplanter Törn beginnt mit einer soliden Vorbereitung. Am besten startest du frühzeitig – idealerweise schon zwischen September und Dezember des Vorjahres. Besonders gefragte Reviere und beliebte Bootstypen sind schnell ausgebucht.
👉 Tipp: Vor dem Chartern unbedingt den Teil 1 der Törnplanung durcharbeiten. Dort werden viele Aspekte bereits geklärt, die für die Buchung geklärt sein sollten.
2. Für wen lohnt sich das Chartern?
Nicht jeder Segler oder Motorbootfahrer besitzt eine eigene Yacht – und oft ist das auch gar nicht notwendig. Chartern kann in verschiedenen Situationen sinnvoll sein:
- Kein eigenes Boot? Wer die Kosten eines eigenen Boots vermeiden will, kann mit Chartern flexibel segeln, ohne sich um Wartung und Liegeplätze kümmern zu müssen.
- Testfahrt für Kaufinteressierte: Vor der Anschaffung eines eigenen Bootes ist es eine gute Idee, verschiedene Modelle in der Praxis zu testen.
- Neue Reviere entdecken: Auch wenn man ein eigenes Boot besitzt, kann Chartern eine spannende Möglichkeit sein, neue Gewässer zu erkunden.
- Einfach mal was anderes ausprobieren: Ob Katamaran statt Monohull oder eine andere Bootsgröße – beim Chartern kann man flexibel bleiben.
- Lohnt sich ein eigenes Boot? Wer häufig segelt, stellt sich früher oder später die Frage, ob der Kauf einer eigenen Yacht sinnvoll wäre. Die Entscheidung hängt von vielen Faktoren ab: Anschaffungskosten, laufende Kosten, Nutzungsdauer, Bindung an ein Revier und persönliche Vorlieben.
👉 Vorteile eines eigenen Boots: Individualisierungsmöglichkeiten, jederzeit verfügbar.
👉 Nachteile: Fixkosten, Wartungsaufwand, Liegeplatzgebühren, meist an ein Revier gebunden.
3. Wichtige Infos zur Skipper-Versicherung
Wer als Skipper ein Boot chartert, trägt eine große Verantwortung – nicht nur für Crew und Boot, sondern auch finanziell. Eine Skipper-Haftpflichtversicherung ist dringend zu empfehlen, da sie Schäden abdeckt, die nicht von der Charter-Kaution übernommen werden. Auch eine Kautionsversicherung kann sinnvoll sein, um im Schadensfall hohe Kosten zu vermeiden.
4. Statistiken über Boote und Vercharterer
- Die beliebtesten Charter-Reviere weltweit: Mittelmeer (Kroatien, Griechenland, Balearen), Karibik, Ostsee.
- Durchschnittliche Charterkosten: Variieren stark nach Saison, Bootstyp und Revier.
5. Weitere Quellen und Erfahrungsberichte
Falls du dich noch tiefer mit dem Thema befassen möchtest, lohnt sich ein Blick auf meine Mitschrift des Charter-Seminars von der boot 2024.
👉 Hast du schon mal ein Boot gechartert? Teile deine Erfahrungen und Tipps in den Kommentaren! ⛵️
An-& Abreise planen
- auto/zug/flug?
- hotel/camping?
- ! wie kommt meine rettungsweste da hin?
- mit airline klären wegen CO2-Patronen transport
- lieber per post schicken lassen?
Versicherung
!TODO
- wie ist das Boot versichert? (vom Verchaterer aus?)
- Sicherungsschein
- “Insolvenz-Versicherung”
- Garantie der Versicherung, dass du im Falle der Insolvenz des Verchateres deine gezahlte Anzahlung zurück bekommst
- drauf achten, dass auch der Charterausfall drin ist
Skipper Haftpflicht-Versicherung
- ist eine Haftpflicht-Versicherung für (das führen einer) gecharterte Segel-Yachten
- ist die bootslänge(LüA) in meiner Skipperversicherung drin? (bis 11Meter/ab 16Meter)
-
privat? oder beruflich? –> Preisunterschied
- die normale private Haftpflichtversicherung deckt meist nicht Schäden an Wasserfahrzeugen (gemietetes Boot) ab.
- daher die Skipper-Haftpflicht
- deckt Personenschäden der Crew
- Schäden an anderen Booten, die nicht in Haftpflicht des Eigners drin sind
- lücken im Versicherung des Verchaterers????? –> man kann den Verchaterer nicht blind glauben
- Sollte auch schäde durch grobe Fahrlässigkeit abdecken (nicht die karte lesen: tiefgang, brückenhöhe,… ; unter Alkohol fahren; …)
-
- Unfallfolgeschäden abdecken: Boot kaputt –> die nächsten zwei Charter auf diesem Boot fallen auch aus –> du musst dafür aufkommen
- was ist ein Skipper?
- freizeit-Schiffahrt: Person, die für das Boot (über den gesamten Zeitraum des Törns) verantwortlich ist
- kommerziell: Kapitän
- verantwortlich für Sicherheit an Bord, Besatzung, …
- benötigt die entsprechenden Lizenen die auf dem jeweiligen Gewässer notwendig sind. (sbf,sks,funk, pyro,…)
- “Vorsatz” ist nicht versichert
- “grobe Fahrlässigkeit” abhängig von Vertrag schon…
- auf Bootslänge achten –> meist vertraglich beschränkt
-
Regatta nicht abgedeckt
- leistungen
- Schadensersatz und passiver Rechtschutz
- zahlt, wenn jemand einen legitime Schadensersatzforderung an dich hat
- wenn nicht legitime: Versicherung zahlt für rechtschutz
- Schäden an anderen Booten
- Personenschäden
- Umweltschäden (motoröl, Diesel im wasser)
- Folge-Chater Ausfall (als Folge von Bootsschaden)
- Hotelkosten und Fahrtkosten wegen eines Schadens
- Schadensersatz und passiver Rechtschutz
- Tarife Vergleichen
- Versicherungssumme (meist Personen- & Sachschäden)
- versicherte Bootstypen
- Geltungsbereich
- Schäden am gecharteren Boot
- Schäden an fremden Booten
- Umweltschäden
- Folgecharter
- grobe Fahrlässigkeit?
Kautionsversicherung
- Kautions versicherung?
- Verchaterer versichern ihre Yachten meist mit einer “Kaskoversicherung mit einer Selbstbeteiligungssumme”
- chaterer muss dann diese Selbstbeteiligungssumme als Kaution hinterlegen
- Selbstbeteiligungssumme kann biszu mehrere tausend Euro kosten
- Kautionsversicherung sollte beiboot und Ausßenbordmotor mit einschließen
- ! Deckt Schäden an der Yacht bis Selbstbeiligung ab (verursacht durch Charterer)
Auslandskrankenversicherung
Reiserücktrittsversicherung
- Reise Rücktritt
- von einer gebuchten Chaterreise zurücktreten
- wenn es nur einen Skipper gibt und dieser Krank wird. (und sonst keiner das Boot führen kann/darf)
- Reise Ausfall
- corona? höhere gewalt?
5. Grobe Törnplanung
Etwa vier bis eine Woche vor Törnbeginn sollte die Detailplanung in die nächste Phase gehen. Ziel ist es, eine realistische Route zu entwerfen, die sowohl den Wünschen der Crew als auch den zu erwartenden Wetterbedingungen gerecht wird.
Routenplanung mit Etappen (Legs)
Eine grobe Route mit möglichen Stationen sollte vorab entworfen werden – sie dient als Orientierung, nicht als starre Vorgabe.
Tools & Hilfsmittel:
- OpenSeaMap Routenplaner – ideal für eine erste Übersicht.
- Papierseekarten & Zirkel (wenn vorhanden): Für präzise Planung, vor allem bei Unsicherheiten bzgl. Distanz, Kurs und Tiefgang.
- Hafenhandbücher / Revierführer: Informationen zu Liegeplätzen, Versorgungsmöglichkeiten und Besonderheiten vor Ort.
Etappen festlegen:
- Möglichst kurze Legs (30–40 sm) einplanen – besonders bei unerfahrener Crew.
- Ausweichhäfen und Alternativrouten bedenken.
- Abhängig von möglichen Windrichtungen mehere Routen planen (z.B. “rückwärts segeln”)
- Bei Bedarf: Tage ohne festen Zielort („Puffer“).
Wettertrend beobachten
Ein zuverlässiger Törn hängt stark von den Wetterbedingungen ab. Bereits 5–7 Tage vor dem Start sollte ein erster Trend erkennbar sein. Empfehlenswerte Wetterdienste: Windy.com, Wetterwelt, DWD Seewetterbericht
Beobachtungsschwerpunkte:
- Windrichtung & -stärke
- Wellenhöhe
- Druckverhältnisse
- Regen / Gewitterrisiko
- Tiden & Strömung (je nach Revier)
Zwei Pläne erstellen: Plan A & Plan B
Flexibilität ist der Schlüssel zur Sicherheit und Entspannung auf See. Plane zwei gegensätzliche Routenstrategien:
- Plan A: Bevorzugte Route bei optimalen Bedingungen (z. B. Halbwind, stabile Wetterlage)
- Plan B: Alternative Route bei ungünstigem Wind oder Wetter (z. B. gegenan, Starkwindzonen meiden) Wichtig: Beide Pläne mit Crew durchsprechen – alle sollen verstehen, warum sich die Route ggf. spontan ändert.
Crew-Vertrag (optional, aber empfehlenswert)
Ein schriftlicher Crew-Vertrag kann helfen, Missverständnisse und Konflikte zu vermeiden. Inhaltlich sollten folgende Punkte abgedeckt werden:
- Kostenverteilung (Charter, Bordkasse, An- & Abreise)
- was passiert wenn Teile der Crew absagen (druch Krankheit etc.)?
- was wenn Skipper ausfällt?- Aufgabenverteilung an Bord
- Umgang mit Schäden / Versicherungen
- Verhaltensregeln & Sicherheit (z. B. Schwimmwestenpflicht)
Verpflegung planen
Eine gut geplante Versorgung erhöht das Wohlbefinden an Bord – und kann im Notfall entscheidend sein.
Abstimmung mit der Crew:
- Ernährungsformen (vegetarisch, vegan?)
- Allergien und Unverträglichkeiten (z. B. Nüsse, Gluten, Laktose)
- Essgewohnheiten (Frühstück leicht oder deftig?)
Praktische Tipps:
- Vorräte für 1–2 Tage länger als geplant einpacken.
- Frische Lebensmittel zuerst verbrauchen.
- Getränke gut kalkulieren (Wasserbedarf pro Tag ca. 2–3 Liter/Person).
- Aufbewahrung: Kühlmöglichkeiten begrenzt! Konservierung beachten.
Tasche packen – persönliche Ausrüstung
Wenig Platz an Bord verlangt durchdachtes Packen. Eine Seesack oder weiche Tasche ist einem Hartschalenkoffer deutlich vorzuziehen.
Packliste – Essentials:
- Rutschfeste Schuhe
- Wind- & Regenjacke (am besten atmungsaktiv)
- Fleecejacke / warme Kleidung für Abende
- Kopfbedeckung & Sonnenbrille
- Badesachen & Handtuch
- Personalausweis/Reisepass, Segelscheine
- Sonnencreme, Medikamente (inkl. Seekrankheitstabletten)
- Stirnlampe oder Taschenlampe
- Trinkflasche
📦 Weniger ist mehr – Platz ist kostbar!
👉 Meine detaillierten Packlisten fürs Segeln an sich und fürs Bordleben findest du auch im Wiki.
6. Finale Planung:
In den letzten 48 Stunden vor Törnbeginn wird aus der Theorie Praxis. Nun geht es darum, die Route anhand der aktuellen Wetterlage zu finalisieren und mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen.
Aufgaben: aktuelle Wind- & Wetterlage prüfen
- Windrichtung, Böen, Wetterumschwünge
- Regenwahrscheinlichkeit, Gewitterrisiko
- Sichtverhältnisse & Seegang
Segel-Etappen konkret planen
- Geplante Legs nochmals mit aktuellen Bedingungen abgleichen
- Plan A und Plan B griffbereit halten
- Alternativhäfen prüfen (z. B. bei Starkwind)
7. Tägliche Planung – unterwegs an Bord
Gute Seemannschaft bedeutet: ständige Lagebeurteilung und Planung auf Tagesbasis. Gerade bei wechselhaftem Wetter oder in unbekannten Revieren ist vorausschauendes Handeln essenziell.
(Vor-)abends: Vorbereitung auf den nächsten Tag
- Wettervorhersage checken
- Beste Quellen: lokale Apps, Hafenmeisterei, Online-Wetterdienste
- Achte auf Winddreher, Druckgebiete, Frontdurchgänge
- Infos zum Revier einholen
- Hafen-Aushänge: z. B. Schießübungen, Sperrungen, Regatten
- Navigationstechnische Besonderheiten (Untiefen, Tiden, Strömungen)
- Etappe festlegen
- Nächster Hafen/Ankerplatz? Alternativen?
- Machbarkeit vs. Wunschroute abwägen
Morgen Check
- Aktuelle Wetterlage prüfen
- Windstärke & -richtung, lokale Effekte wie Thermik oder Nebel
- Crew-Briefing
- Was steht an? Wer macht was?
- Sicherheits-Reminder (z. B. Rettungsweste, Lifebelts)
Spontane Änderungen einkalkulieren
Ein guter Skipper kann Pläne ändern – und bleibt dabei ruhig und transparent gegenüber der Crew. Gründe für spontane Routenanpassungen:
- Wetterumschwung
- Verletzungen oder Erschöpfung an Bord
- Stimmungslage in der Crew (z. B. Überforderung, Seekrankheit)
- Einladung oder Empfehlungen von anderen Seglern
- z. B. „Da hinten ist heute Livemusik im Hafen“ oder „Traumbucht entdeckt!“
⚠️ Grundsatz: Sicherheit vor Plan! Es ist keine Schwäche, umzukehren oder zu bleiben.
Nützliche Apps für Planung & Navigation
Hier eine Auswahl bewährter Apps für Freizeitsegler: https://www.1a-yachtcharter.de/blog/segel-apps-fuer-ihr-mobiltelefon/
Kategorie | Empfohlene Apps |
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Wetter | Windy, DWD Seewetter |
Navigation | Navionics, ? |
Tiden/Strömung | NOT-TESTED: Tides Planner, NL Tides, Shom |
Revierinfos/Häfen | NOT-TESTED: Navily, Hafenlotse, Portbook, Skipper Guide |
Kommunikation | NOT-TESTED: VHF-Kanal-Listen, MarineTraffic (AIS), WhatsApp Groups |
🧭 Auch bei Nutzung von Apps immer die analoge Navigation (Karten, Kompass, Logbuch) beherrschen und im Zweifel vorziehen.